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Real Food – Früchte und Gemüse erleben in Frankreich

Eine Woche stand diesen Sommer für eine kleine Gruppe von Menschen ganz im Zeichen des Real Food. Als Freunde und Familie aus vier verschiedenen Ländern trafen wir uns in einem kleinen französischen Dorf im südlichen Teil der Drôme, von wo aus die „Route du soleil“ – die Straße der Sonne – durch die Provençe bis zum Mittelmeer führt. Die Sonne begleitete uns die Woche über und ließ uns die Leichtigkeit des ländlichen Sommers spüren, aber auch die Natur und ihre Früchte in dieser südlich geprägten Landschaft auf besondere Weise kennenlernen.

Die Qualität der Früchte erweitert sich durch die Hinwendung

Auf den fast täglich stattfindenden Märkten in verschiedenen Dörfern und Städten der Umgebung kann regionales Obst und Gemüse direkt vom Erzeuger und oft in biologischer Qualität gekauft werden. Die Fülle und Reife der für die Region typischen Aprikosen, Honigmelonen und Pfirsiche beeindruckte uns in Farben, Geruch und Geschmack. Beim Verkosten dieser Früchte stellten sich uns Fragen, die uns in ein noch tieferes Verständnis für diese Lebensmittel führten, z.B. Wie wirkt sich der Reifegrad auf die Wirkung der Früchte aus? Im Austausch mit der Gruppe, in der sich kostbares Wissen aus den unterschiedlichsten Gebieten sammelte, reflektierten wir anschließend darauf aufbauende Themen, wie zum Beispiel den Transport und das Nachreifen von unreif geernteten Früchten, oder das politische motivierte oder rein Gewinn orientierte Eingreifen in landwirtschaftliche Gegebenheiten.

Uns erschien es außerdem, als wären diese Themen in der Region, aber auch darüber hinaus von großer Wichtigkeit. Dies zeigte sich in der sorgsamen Auswahl beim Einkauf und der Zubereitung von Nahrung der Menschen vor Ort, aber auch dadurch, dass viele ihr eigenes Gemüse und Obst anbauen.

Oft standen an der Straße, am Rande von kleinen Höfen, Schilder, die das selbst Angebaute anpriesen – „Tomates, Aile, Pèches, ...“. Ein großer Unterschied zu anonym im Supermarkt erworbenen Produkten aus unbekannten Ländern. Uns wurde dadurch wieder einmal deutlich, dass der persönliche Bezug zu den Bauern und Produzenten der Lebensmittel, sowie zu der Erde, auf der diese wachsen, eine Veränderung in unserer Wahrnehmung und eine größere Wertschätzung bewirken.

Das mehr an Qualität - gemeinsam Kochen und Essen

Ein weiterer, wichtiger Aspekt, der diese Woche zu einer Besonderen machte, war die Gemeinschaft. Im Sozialen lebt das Essen auf und im Essen wiederum das Soziale. Auf dem Dorfplatz, wo bis spät Abends Boule gespielt und geredet wird, hatten wir die Gelegenheit gemeinsam mit den Bewohnern zu essen und die regionale Küche kennenzulernen. Die Gastfreundschaft und ehrliche Offenheit der Menschen der Umgebung beeindruckte uns sehr. Auch die Gemeinschaft innerhalb unserer Gruppe ließ uns das Essen umso mehr genießen und wertschätzen.

Die Lebensmittel gemeinsam zuzubereiten und ebenfalls gemeinsam bewusst zu genießen hat eine große Auswirkung auf die Qualität der Speisen, aber auch auf das Beisammensein in der Gruppe, die Gespräche und die Atmosphäre. In der Außenküche, wo wir unter (fast) freiem Himmel sitzen konnten, fanden wir einen wunderbaren Ort für dies Alles. Einen Ort, wo wir auch der Natur, die unsere Nahrungsmittel wachsen und reifen lässt, näher sein konnten.

Den Duft von frischen, wild wachsenden Kräutern und Lavendel in der Nase, erkundeten wir diese Natur und versuchten uns auch dabei bewusst und mit offenen Herzen darauf einzulassen, was uns entgegenkam, und sich uns so als Essenz, als tiefer liegendes offenbarte. Ein wirklich ganzheitliches Erleben.

Diese Erfahrungen machten uns die Woche unvergesslich und wohltuend. Danke Drôme provençale!

Sie lassen uns hoffen, dass aus dieser Idee weitere, neue Erlebnisse und Erfahrungen auch für andere Gruppen und einen größeren Kreis an Menschen entstehen können.

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